Herkunft
Yoga stammt aus Indien und ist eine Philosophie, welche eine
Vielzahl und körperlichen und geistigen Übungen (bspw. Meditation
und Askese) umfasst. Der Begriff „Yoga“ steht für so
unterschiedliche Dinge wie „Vereinigen“ oder „Anspannen“, was die
beiden Aspekte des körperlichen und des geistigen Trainings
umfasst.
Weil Yoga eine sehr allgemeine Lehre ist, gibt es viele Wege oder
Schulen, welche zur Einswerdung mit dem Bewusstsein führen. Hier
haben sich dann aus ohnehin schon vielen Formen im Hinduismus
gebildet, die dann noch durch viele weitere Formen im Westen
ergänzt wurden, sodass man auch davon sprechen kann, dass es ein
westliches Yoga gibt, welches wiederum eigene Technik oder
angepasste Technik einsetzt.
Da erste Formen bereits vor über 2500 Jahren beschrieben wurden,
ist es aber nur nachvollziehbar, dass sich über einen so langen
Zeitraum eigene und neu Formen herausbilden. Zentrale Elemente
sind jedoch in allen gängigen Yoga-Formen gleich. Hier ist
insbesondere der ganzheitliche Ansatz gemeint, bei dem Körper,
Geist und Seele in Einklang gebracht werden sollen. Die auch bei
Neulingen schon bekannten körperlichen Formen sind Erscheinungen
des 20. Jahrhunderts und haben über einige Jahrzehnte immer mehr
an Bedeutung gewonnen, während insbesondere die religiösen Bezüge
im westlichen Yoga sehr verblassten.
Wie sehen wir Yoga?
Wir interessieren uns zwar für die Hintergründe und die
Entstehung von Yoga, beschränken dieses Interesse und dieses
Wissen aber auf die historische Entwicklung und fokussieren
vielmehr die gesundheitlichen und sportlichen Effekte.
Yoga ist für uns eine Möglichkeit, konzentriert Sport zu
treiben, mit dem man insbesondere bei körperlichen Beschwerden
einen Wiedereinstieg in Sport und Bewegung erlangt und im
günstigsten Fall diese körperlichen Beschwerden weg-trainiert.
Wir versuchen also, die Weltanschauung und insbesondere auch
religiöse Aspekte auszublenden und dagegen die folgenden Aspekte
in den Vordergrund zu stellen:
- Gesundheit durch und mit Bewegung
- Beweglichkeit und allgemeine Sportlichkeit
- Konzentration und Aufmerksamkeit
- Körperwahrnehmung und Bewusstsein
Wirkungen
Psyche und Physis lassen sich nachweislich durch Yoga positiv
beeinflussen. Dies liegt insbesondere an den beiden Effekten der
körperlichen Bewegung und der Konzentration (auf die Bewegung, auf
die Atmung, allgemein auf die Durchführung der Yoga-Übungen).
Konkret kann man Yoga einsetzen, um folgenden Krankheitsbildern
zu begegnen
- Durchblutungsstörungen und allgemeine Kreislaufprobleme
entgegenwirken
- Schlafstörungen, Mangel an Konzentration und daraus
resultierende Müdigkeit bekämpfen
- Beschwerden wie Angst und Depression oder Antriebslosigkeit
abbauen
- Chronische Kopfschmerzen und daraus folgende
Begleit-Erscheinungen verlieren
- Nacken- und Rückenschmerzen weg-trainieren